Prebiotika und Probiotika zur Modulation der Mikrobiota

Ziel der Arbeit

Diese Übersichtsarbeit befasst sich mit der Bedeutung der gastrointestinalen Mikroflora (Darmmikrobiota) für die Gesundheit des Menschen undbeleuchtet die Einflüsse von Probiotika, Prebiotika und Synbiotika auf deren Zusammensetzung und Funktion.

Zusammenfassung/Ergebnisse

In den vergangenen Jahren ist die Darmmikrobiota, mit Effekten auf verschiedene Darmfunktionen und einer wesentlichen Bedeutung für die Aufrechterhaltung der epithelialen Barriere und der Schleimhautimmunität im Garm, als ein wichtiger gesundheitsrelevanter Faktor erkannt worden. Probiotika und Prebiotika wird die Fähigkeit zugeschrieben, modulierend in die Darmmikrobiota einzugreifen. Für Probiotika ist in klinischen Studien eine Effektivität bei verschiedenen Erkrankungen aufgezeigt worden, insbesondere bei Diarrhoen, ent­zündlichen Darmerkrankungen, einigen infektiösen Erkrankungen und jüngst auch beim Reizdarmsyndrom. Im Vergleich zu Probiotika sind Prebiotika bisher weniger gut untersucht. Bisherigen Untersuchungen zufolge könnten diese Substanzen ebenso wie auch Synbiotika, die eine Kombination aus Pro- und Prebiotika darstellen, das Reizdarmsyndrom günstig beeinflussen

Fazit

Für Produkte, die eine adäquate Modulation der Mikrobiota ermöglichen, zeichnet sich ein großes therapeutisches Potenzial ab. Für ausgewählte Probiotika konnten bei bestimmten Erkrankungen gesundheits­fördernde Effekte in aussagekräftigen klinischen Studien aufgezeigt werden.

Prebiotics and probiotics; modifying and mining the microbiota
Quigley EMM. Pharmacol Res 2010;61(3):213-8.

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